Eine gut sichtbare Hausnummer ist viel mehr als nur ein praktischer Teil der Außenfassade. Sie kann zu einem echten Blickfang werden und sorgt dafür, dass Gäste, Lieferdienste und sogar Notdienste dein Zuhause schnell und einfach finden. Besonders in der dunklen Jahreszeit oder bei schlechtem Wetter ist eine beleuchtete Hausnummer unverzichtbar. Aber seien wir ehrlich: Viele der fertigen Lösungen, die man so im Handel findet, sind ziemlich teuer und oft nicht wirklich individuell. Zum Glück gibt es da eine einfache Alternative: eine DIY-Hausnummerbeleuchtung. Klingt aufwendig? Keine Sorge, wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du deine eigene Hausnummerbeleuchtung selber bauen kannst. Das ist nicht nur günstiger, sondern auch perfekt auf deinen Stil anpassbar.
Inhaltsverzeichnis
Warum eine DIY-Hausnummerbeleuchtung?
Es gibt viele gute Gründe, warum du deine Hausnummerbeleuchtung selber machen solltest. Der offensichtlichste ist natürlich, dass du Geld sparen kannst. Fertige Lösungen kosten oft ein kleines Vermögen, vor allem, wenn sie gut aussehen sollen. Aber es geht noch weiter: Mit einer DIY-Hausnummerbeleuchtung kannst du deine eigenen kreativen Ideen umsetzen. Willst du deine Hausnummer in bunten Farben erstrahlen lassen? Kein Problem! Und wenn du mal umziehst, nimmst du deine Beleuchtung einfach mit. Auch in puncto Sicherheit bietet eine selbstgebaute Lösung Vorteile. Du kannst die Beleuchtung direkt an die Stromversorgung anschließen und bist nicht von Batterien abhängig. Am Ende bekommst du genau das, was du willst – und das für einen Bruchteil des Preises.
Bevor es losgeht: Die Planung
Wie bei jedem DIY-Projekt ist die Planung das A und O. Bevor du also loslegst, solltest du dir Gedanken darüber machen, wie deine beleuchtete Hausnummer aussehen soll. Soll die Beleuchtung hell und auffällig sein oder dezent und elegant wirken? Vielleicht hast du auch Lust, die Hausnummer in verschiedenen Farben leuchten zu lassen oder sogar beleuchtete Buchstaben zu verwenden. Deiner Fantasie sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt.
Wichtige Überlegungen
Ein paar Dinge solltest du bei der Planung allerdings im Hinterkopf behalten. Zum einen muss die Beleuchtung von der Straße aus gut sichtbar sein. Das heißt, sie sollte hell genug sein, um auch bei Dunkelheit gut erkennbar zu sein, aber sie darf auf keinen Fall blenden. Nichts ist nerviger, als eine Hausnummer, die so grell leuchtet, dass man die Augen zusammenkneifen muss. Außerdem gibt es in vielen Gemeinden Vorschriften, die regeln, wie groß oder wie beleuchtet eine Hausnummer sein darf. Es lohnt sich also, vorher einen Blick in die örtlichen Bauvorschriften zu werfen.
Welche Materialien brauchst du?
Um deine eigene Hausnummerbeleuchtung zu bauen, brauchst du ein paar grundlegende Materialien. Aber keine Angst, die Liste ist nicht lang und die meisten Dinge bekommst du im Baumarkt oder online. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Materialien:
- LED-Streifen oder LED-Leuchten
- Wetterfestes Gehäuse
- Kabel und Verbinder
- Fassadenhalterung (je nach Wandmaterial)
- Schrauben und Dübel
- Optional: Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhr
Die Fassade vorbereiten
Bevor du mit dem eigentlichen Anbringen der Beleuchtung beginnst, solltest du sicherstellen, dass deine Fassade in gutem Zustand ist. Wenn du irgendwo Risse oder andere Schäden entdeckst, ist es eine gute Idee, diese vorher zu reparieren. Eine stabile und intakte Fassade ist wichtig, damit die Beleuchtung später sicher hält.
Die Halterung anbringen
Als Nächstes bringst du die Fassadenhalterung an. Markiere dafür die Stellen, an denen du bohren musst, und prüfe vorher, ob du an diesen Stellen auch bohren kannst (zum Beispiel nicht durch Stromkabel oder Wasserleitungen). Dann bohrst du die Löcher und steckst die Dübel hinein. Mit ein paar Schrauben befestigst du die Halterung sicher an der Wand.
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Die Beleuchtung anbringen
Nun kannst du die LED-Beleuchtung in das wetterfeste Gehäuse einbauen. Das Gehäuse schützt die Elektronik vor Regen und anderen Witterungseinflüssen. Danach wird das Gehäuse an der Fassadenhalterung befestigt. Achte darauf, dass alles fest sitzt und auch bei starkem Wind nicht wackelt. Dann kannst du die Kabel verlegen und mit der Stromquelle verbinden. Wenn du dir unsicher bist, wie du das machen sollst, zieh besser einen Elektriker hinzu – Sicherheit geht vor!
Elektrik anschließen: Sicher und einfach
Beim Anschluss der Kabel solltest du genau nach Anleitung vorgehen und darauf achten, dass alles richtig sitzt. Es ist eine gute Idee, einen FI-Schutzschalter zu verwenden, falls du ihn noch nicht hast. Dieser schützt dich vor Stromschlägen, wenn mal etwas schiefgehen sollte. Sicherheit hat bei der Installation oberste Priorität, also geh lieber auf Nummer sicher und lass einen Fachmann drüberschauen, falls du dir unsicher bist.
Die richtige Beleuchtungstechnologie wählen
Die Wahl der Beleuchtung ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Die meisten entscheiden sich heutzutage für LED-Leuchten, da sie deutlich energieeffizienter und langlebiger sind als herkömmliche Glühbirnen. LEDs haben zudem den Vorteil, dass sie nicht so heiß werden, was die Brandgefahr reduziert. Wenn du allerdings eher auf ein gemütliches, warmes Licht stehst, könntest du auch über herkömmliche Glühbirnen nachdenken. Aber denk daran, dass sie viel mehr Energie verbrauchen und regelmäßig ausgetauscht werden müssen.
Befestigung auf verschiedenen Fassadenarten
Die Art der Fassade, an der du deine Beleuchtung anbringst, spielt eine große Rolle bei der Wahl der richtigen Befestigungsmaterialien. Eine Putzfassade erfordert zum Beispiel andere Dübel als eine Holzfassade. Bei einer Putzfassade solltest du Kunststoffdübel verwenden, bei Holzfassaden spezielle Holzdübel. Informiere dich vorher genau, welche Dübel und Schrauben für deine Fassade am besten geeignet sind, damit alles stabil hält.
Pflege und Wartung deiner DIY-Hausnummerbeleuchtung
Auch wenn LEDs ziemlich wartungsarm sind, solltest du hin und wieder einen Blick auf deine Hausnummerbeleuchtung werfen. Insbesondere im Herbst und Winter kann sich Schmutz auf den Leuchtdioden ansammeln, was die Leuchtkraft beeinträchtigen könnte. Ein regelmäßiges Abwischen mit einem weichen Tuch genügt meist, um die Beleuchtung in Schuss zu halten. Auch die Kabelverbindungen solltest du in regelmäßigen Abständen überprüfen, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert.
Ein paar zusätzliche Tipps für deine DIY-Hausnummerbeleuchtung
- Überlege dir, ob du einen Bewegungsmelder oder eine Zeitschaltuhr einbaust. Damit kannst du die Beleuchtung steuern, sodass sie nur dann leuchtet, wenn sie gebraucht wird – das spart Energie.
- Achte darauf, dass die Beleuchtung stark genug ist, aber nicht blendet. Eine zu helle Beleuchtung kann nachts störend wirken, während eine zu schwache Beleuchtung ihren Zweck nicht erfüllt.
- Wenn du auf Nachhaltigkeit Wert legst, könntest du auch über solarbetriebene LED-Leuchten nachdenken. Sie sind besonders umweltfreundlich und benötigen keine Verkabelung.
Fazit: Eine DIY-Hausnummerbeleuchtung lohnt sich
Mit ein wenig Geschick und Kreativität kannst du deine eigene Hausnummerbeleuchtung selbst bauen und dabei nicht nur Geld sparen, sondern auch eine individuelle Lösung schaffen, die perfekt zu deinem Stil passt. Ob du nun eine dezente Beleuchtung wählst oder mit Farben und Effekten spielst – am Ende wirst du eine Lösung haben, die nicht nur praktisch, sondern auch ein echter Hingucker ist. Also ran ans Werkzeug und viel Spaß beim Basteln!
Antje ist freischaffende Redakteurin für Haushalt101. Sie schreibt schon viele Jahre Artikel für Einrichtungs- und Möbelfirmen sowie diverse Produkthersteller für den Themenbereich Haushalt. Antjes Prinzip, sich mit jedem Produkt eingehend auch real zu beschäftigen, hilft ihr dabei, aussagekräftige und plastische Produktbeschreibungen zu produzieren.